Friedhof

 

Irgendwann heißt es Abschied nehmen ...


"Es ist eine der Grausamkeiten dieser Welt, daß die Lebensdauer des Hundes um so vieles kürzer ist als die des Menschen."
(Konrad Lorenz)

Wahre Worte des großen Verhaltensforschers Konrad Lorenz. Ein Hundeleben dauert in der Regel - abhängig von Rasse und Gesundheitszustand - zwischen zwölf und sechzehn Jahren, eine Katze kann bei guter Pflege auch schon mal zwanzig Jahre alt werden. Nach vielen glücklichen, gemeinsamen Jahren heißt es dann aber eines Tages Abschied nehmen von unserem vierbeinigen Freund. Es wird traurige Gewißheit, daß wir uns von unserem geliebten Tier trennen müssen.

Als verantwortungsvolle Tierhalter haben wir es in der Hand, unserem Gefährten ein langes oder qualvolles Sterben zu ersparen. Für einen Hund, dem jeder Schritt schwerfällt, der kaum noch aus eigener Kraft aufstehen kann, der Probleme hat, sein Geschäft zu verrichten, kann der Gang zum Tierarzt eine Erlösung sein. Und Hand auf's Herz: Oft sind es doch nur unsere eigenen Befindlichkeiten, Verlustängste, die uns daran hindern, ein Tier in Würde einschlafen zu lassen.
Leider ist es eine seltene Ausnahme, wenn Hund oder Katze eines Tages friedlich der Altersschwäche erliegen. Von den 300 bis 400 Hunden, die pro Jahr in Würzburg sterben, müssen über 90 Prozent beim Tierarzt eingeschläfert werden.
Einige Tierärzte bieten an, das Tier zu Hause, in seiner gewohnten Umgebung zu erlösen, um ihm die Kälte des Behandlungstisches zu ersparen. Fragen Sie Ihren Tierarzt danach - es wäre für das Tier sicher die friedvollste Möglichkeit, auf seinem vertrauten Platz einzuschlummern. Es erfordert natürlich viel Kraft und Überwindung, dabeizubleiben, wenn der Tierarzt die letzte Spritze gibt. Aber denken Sie daran: Ihr Tier braucht Sie jetzt und diesen letzten Dienst sind Sie ihm schuldig .

 

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Wohin mit unserem toten Freund

Wie schwer der Abschied von seinem vierbeinigen Freund fällt, weiß jeder, der bereits ein Tier verloren hat. In seiner großen Trauer verdrängt dann so mancher Tierhalter den Gedanken, was nach dem letzten Gang mit seinem Liebling geschieht - der Tierarzt wird sich schon kümmern. Und so verwundert es nicht, dass über 90 Prozent aller in Tierarztpraxen eingeschläferten Hunde und Katzen in Plastiksäcken verpackt in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt werden.

Das Grab im eigenen Garten

Glücklich kann sich schätzen, wer über ein eigenes Grundstück verfügt. Das bundesweit gültige "Tierkörperbeseitigungsgesetz" muss jedoch auch im eigenen Garten beachtet werden. So dürfen Tiere nur begraben werden, wenn das Grundstück nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt und das Grab ein bis zwei Meter von öffentlichen Wegen entfernt ist. Der Leichnam muß von einer mindestens 80 Zentimeter hohen Erdschicht bedeckt sein und sollte in leicht verrottbares Material, zum Beispiel eine Stoffdecke' eingewickelt werden

Der Tierfriedhof des Tierschutzverein Würzburg

Wer nicht das Glück eines eigenen Gartens hat, kann sich vertrauensvoll an uns wenden.

Der Tierfriedhof im Elferweg mit seinen 200 Grabstellen ist ein schöner, würdevoller Platz des Gedenkens an die verstorbenen Tiere. Die über 100 belegten, liebevoll gepflegten Gräber zeugen davon, wie wichtig es für viele Menschen ist, ihr geliebtes Tier würdevoll bestattet zu wissen. Bestattungen durch den Tierschutzverein werden bewußt schlicht gehalten. Je nach Tierart und Gewicht werden unterschiedliche Grabgrößen angeboten, so daß bestimmt jeder eine individuelle Ruhestätte für sein Tier findet.
Wer eine Grabstelle pachtet, muß auch Mitglied des Tierschutzvereins Würzburg sein. Für jeden Tierfreund sollte es schließlich selbstverständlich sein, über sein totes Tier hinaus an die lebenden Vierbeiner zu denken.

Der Tierschutzverein Würzburg verwendet alle Erträge aus den Tierbestattungen, um den lebenden Tieren zu helfen.

 

 

 

Einzelgräber auf dem Tierfriedhof im Tierheim Würzburg:

Hunde / Katze Kleintiere / Vögel
Verwaltung, Einbettung und Pacht für die ersten 3 Jahre: € 226,- € 88,-
Verlängerung der Pacht pro Jahr:  € 52,- € 16,-
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